Budget: 100 Mill. $ Einnahmen: 305 Mill. $ Original Titel: The Expendables 2 Regie: Simon West Score: Brian Tyler Genre: Action/Adventure/Thriller FSK: 18
Die Expendables haben einen neuen Auftrag! Barney Ross (Sylvester Stallone), Lee Christmas (Jason Statham), Yin Yang (Jet Li), Gunnar Jensen (Dolph Lundgren), Toll Road (Randy Couture), Hale Caesar (Terry Crews) und die neuen im Bunde, Billy the Kid (Liam Hemsworth) und Maggie (Yu Nan) werden von Mr. Church (Bruce Willis) für einen Job engagiert, der nach leicht verdientem Geld aussieht. Doch der Plan geht gewaltig schief und einer der furchtlosen Söldner wird brutal ermordet. Getrieben vom Drang nach Vergeltung brechen die Expendables in feindliches Gebiet ein und stehen einem gefährlicheren und brutaleren Feind gegenüber, als sie erwartet hatten. Bei ihrem Rachefeldzug zieht die Truppe eine Schneise der Verwüstung hinter sich her und wird am Ende weit mehr als "nur" ihren Bruder rächen ...[von der Blu-Ray
Beschreibung
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Freude schöner Splitterfunken! - The Expendables 2 macht exakt das richtig, was ich mir schon beim Vorgänger gewünscht habe. Daher kann ich es eigentlich kurz machen: Wer die Kritik zu Teil 1 gelesen hat, der weiß eigentlich schon was Teil 2 so brutal genial macht :-)
Allem voran legen die Macher auf den recht mauen Cast des 1. Teils ne ganze Trash-Schippe oben drauf und spendieren uns neben der Chunk Kuk Do (ja das schreibt man so!) Kampflegende Chuck Norris (der nach 7 Jahren nun erstmalig wieder in einem Film auftritt), den Jungspund Liam Hemsworth (bekannt als der geile Typ aus Tribute von Panem) und der Expendabella Yu Nan (bekannt aus gar nix - hauptsache geil für den chinesischen Markt) einen erweiterten Cast der die Heldentruppe nun endlich auch in der schauspielerischen Qualität massiv erweitert. Mit Hemsworth à la Billy the Kid wird dabei nun endlich auch das ansehnliche Greißenalter von Sly & Co im Skript verarbeitet, wenn leider auch nur kurzfristig, aber immerhin wird Sylvester und seine Heldengruppe nicht mehr nur als 20-jährige Frischlinge mit Testosterone-zum-abwinken gezeigt. Und mit Yu Nan darf nun auch die lebendig-gewordene Frauenquote im Film zeigen, dass auch mit dem weiblichen Geschlecht nicht gut Kirschen essen ist. Üble Backpflaumen inclusive!
Zudem bekommen nun auch Arnie und Bruce ENDLICH mehr zu tun als nur nen lausigen One-Ligner auf der Leinwand abzudrücken und dürfen diesmal in der gelungenen Fortsetzung zur Kanone greifen und Heerscharen an einfältigen Pappkameraden das Lebenslicht ausklipsen. Yippie-Ya-Yeah-Schweinebacke!
Auf Seite der Bösewichter wurde mit Jean-Claude Van Damme zudem ein Gegenspieler par excellence gecastet. Eins vorneweg: Auch wenn Van Damme in etwa soviel schauspielerisches Talent besitzt wie Charlie Sheen nach ner Runde Koks-durchs-Gesicht-ziehen, ist seine Rolle als "Jean Vilain" die mit Abstand wohl beste Film-Schurkenrolle seit langem! Ein guter Actionfilm steht und fällt schlicht mit dem Schurken und hier ist Vilain die albtraumhafte Verköperung eines Joker der Expendables - wenn auch leider ein verdammt hölzener. Aber nichtsdestotrotz wird mit Vilain ein ebenwürdiger Gegner der Expendables in Szene gesetzt, der skrupelloser nicht sein könnte. Als eine Mischung zwischen Mengele und Saddam Hussein in einer Person, dessen Weg gesäumt ist von unschuldigen Bauernopfern (im wahrsten Sinne des Wortes) und der zugleich gerissen ist wie Khan anno 1982 im wohl besten Star Trek Film aller Zeiten, ist Vilain damit einer der best-inszeniertesten Schurken aller Zeiten! Vilain ist einfach ein solch skrupelloses Monster, dass selbst der eingangs erwähnte Joker aus The Dark Knight im direktem Vergleich zu einem Kindermädchen für gutes Benehmen degradiert wird. Schlichtweg ein verdammt gut geschriebener, glaubwürdiger und faszinierend-bösartiger Schurke den man sich so in jedem Film wünschen würde!
Hauptrollen Top, Nebenrollen Top - aber wie ist die Story des Films? Die "Story" ist - wie auch schon im Vorgänger - genrebedingt an üblen Klischees nicht zu überbieten. Da heißt es: Hirn aus, Bierdose auf und ab geht die wilde Fahrt! Vilain, der Villain *höhö* des Films erbeutet 6 Tonnen reinsten Plutoniums und schreckt auf seinem Beutezug nicht davor zurück eine genozid-ähnliche Blutspur des Verbrechens an der örtlichen Bevölkerung anzurichten. Nebenbei tötet er dann auch noch den Jungdackel des Expendables Teams, was Sly sauer, sehr sehr sauer - also wirklich sauer macht - und damit den Aufhänger zu einer wilden Jagd quer durch Europa gibt, gesäumt mit den blutigen Kadavern der chancenlosen Gegner - bis hin zu dem epischen Boxkampffinale zwischen Sly und Van Damme! Ansonsten hält sich der Film auch nicht mehr, wie noch sein mittelmäßiger Vorgänger, mit unwesentlichen Nebenquests à la Herzschmerz und Liebesromanzen auf - sondern verfolgt konsequent die Erwartungshaltung seiner Zuschauer: Ballern bis der Notarzt kommt und wenn der dann endlich da ist, dann auch auf ihn! War der Body-Count des Vorgängers mit 203 schon recht ansehnlich, so übertrifft der zweite Teil diesen mit 489 aber sowas von locker! Die Gegner ziehen dabei in fast schon magischer Weise die Kugeln an, während unsere Helden, genregewohnt, eine Aura des alles-abweisenden-Schutzschildes besitzen. Aber über Realismus bei einem Film wie The Expendables 2 nachzudenken wäre so, als würde man bei Sushi-all-you-can-eat Weißwürste und Dilettanten-Marsch erwarten! Wichtig ist einfach nur das die Gliedmaßen in Massen weg- und die Köpfe eingeschossen werden und in dieser Prämisse erfüllt der Film all seine Erwartungen mit Bravour! Und spätestens bei der "Drive-by-Shooting" Szene von Arnie und Bruce bleibt auch beim härtesten Actionfan vor Lachen kein Auge mehr trocken! Zudem trumpft der Film auch auf technischer Seite auf: Endlich keine wilden Schnitte mehr sondern sauber inszenierte Kampfchoreografien und auch das Filmbild erweist sich als wesentlich heller als noch im Vorgänger. Auch der Soundtrack legt ne ordentliche Schippe oben drauf und reist den Zuschauer regelrecht mit während die Soundkulisse mit ihrer brutalen Wucht einem fast schon Angst macht! :-) Kurzum - The Expendables 2 ist auch in den technischen Aspekten seinem Vorgänger auf sämtlichen Ebenen weit überlegen!
Fazit:
Teil 2 erfüllt nun endlich all die Erwartungen, die ich schon an den 1. Teil hatte: Gealterte Kampfmaschinen die sich durch Unhorden an dumpfen Gegnern ballern, mit einem Schuß an Selbstironie, verdammt viel Over-the-Act Action und keinem Fünkelchen Platz für romantische Gefühle! Beinharte Action - Fuck Yeah! Garniert wird die Ballerorgie durch eine fast perfekte visuelle Inszenierung, einem wuchtigen, stimmigen Soundtrack aus allen Kanälen, tollen Kampfchoreografien und einem Bösewicht der selbst den Nazis Angst eingejagt hätte! Dazu noch eine Story die in ihrer Eindimensionalität direkt aus den Drehbüchern der 80er Jahre VHS Verfilmungen hätte entsprungen sein können. Abgerundet wird das Ganze durch die sehenswerten Gastauftritte von Arnold Schwarzenegger, Bruce Willis und Chuck Norris! Kurzum, The Expendables 2 macht einfach Spaß von Anfang bis zum Ende - es bleibt kein Auge trocken und auch kein gegnerisches Auge in der Schädelbasis übrig! Ein absolutes Meisterwerk seiner Genregattung!
Gesamtwertung:
Einzelwertungen:
Corny: 10/10
s.o.
Eva: 8/10
"Unglaublich unterhaltsames und klischehaftes Geballer :-) Film an --> Kopf aus"
Achtung Schnittfassung:FSK16: Wie schon beim 1. Teil, wurde auch für
die Heimkinoauswertung des zweiten Teils, neben der ungeschnittenen 18er Fassung,
zusätzlich noch eine gekürzte Edition veröffentlicht die von der FSK
eine 16er Freigabe erhalten hat. In gewohnter Weise fallen hierbei einige der doch recht expliziten
Szenen, allen voran die vielen Blutspritzer und abgesprengten
Körpergliedmaßen dem Cutter zum Opfer, was mit einer Gesamtkürzung von 3:17
Min trotz allem doch noch recht human ausfällt! Einzig das große Finale zwischen Sly und Jean-Claude wurde in wahrsten Sinne des Wortes verhackstückelt!
Den traurigen Schnittbericht dazu
kann man HIER
nachlesen. Kurzum, der wahre Cineast greift auch diesesmal wieder direkt zur ungekürzten
Kinofassung!
TV-Auswertung: Auch zur späten Stunde läuft "The Expendables 2" nicht ohne Kürzungen in der blutigen Handlung. Der Free-TV Zuschauer muss dabei insgesamt 20 Schnitte mit einer Gesamtkürzungslänge von 1:27 Min ertragen - ausser er kauft sich, wie es sich gehört, die Blu-Ray Fassung der Schnitzelorgie. Den Schnittbericht dazu
kann man HIER
nachlesen.
Wenn man sich den unten aufgeführten Trailer zu Gemüte führt ...
... so ist man von der originellen Filmidee, die da anscheinend aus dem Hause Hollywoods kommt, positiv überrascht. Wenn, ja wenn nicht in Wirklichkeit der KOMPLETTE PLOT auf dem genialen französischen Kurzfilm "Pixels" von Patrick Jean aus dem Jahre 2010 beruhen würde:
Pixels 2015 ist somit mal wieder (!) nur ein fader, billiger teurer Hollywoodabklatsch einer echt genialen und kreativen Idee - wobei aufbauend auf dem witzigen Grundplot ein wirklich guter Film hätte entstehen können. Hätte, ja HÄTTE wenn nicht Adam Sendler und seine Produktionsfirma "Happy Madison Productions" den Film verbrochen hätten. Und als wäre "Sad-Stupid-Looking-Adam-Sendler" noch nicht Strafe genug, bekommt der "Komiker" tatkräftige Unterstützung vom Humorbolzen Kevin James. Beide zusammen strahlen dabei in etwa soviel Charisma aus, wie mein morgendlicher Stuhlgang wenn ich am Vorabend Haferschleim mit Zimtgeschmack gefuttert habe. Und wer das jetzt ekelhaft findet (zu recht!) - tja, auf eben dieser Humorebene spielen auch sämtliche "Gags" der beiden und Herrgott ich habe so die Schnauze voll von diesem ganzen Pippi-Kacke-Fäkalhumor der vom Atlantik her in unsere Kinos geschwemmt wird. So voll! Also statt uns einen epischen Film im Stile der guten alten Ghostbusterfilme zu bescheren (und der Plot schreit regelrecht nach einer solchen stilführenden Ausführung), ist aus der tollen Idee von anno 2010 ein dämlicher, stupider, amerikanischer 08/15 Blödelfilm mit Adam-Sendler-"Humor"-Garantie geworden. Und an dieser Stelle hör ich lieber auf noch irgendwas zu diesem Film zu schreiben, bevor ich richtig beleidigend werde und am Ende noch ein Briefchen von Adam Sendlers Anwälten ins Haus bekomme ... und lass einfach den griechischen Finanzminister Varoufakis das abschließende Fazit sprechen.
Barney Ross (Sylvester Stallone) ist der Anführer der härtesten Söldner-Truppe der Welt: The Expendables. Ihr Leben ist der Kampf. Und dabei vertrauen sie niemandem - nur sich selbst. Lee Christmas (Jason Statham), der ehemalige SAS-Messerexperte, Yin Yang (Jet Li), der Nahkampfspezialist, Hale Caesar (Terry Crews), der Feuerwaffenspezialist, Toll Road (Randy Couture), der Sprengstoffexperte, und der Scharfschütze Gunner Jensen (Dolph Lundgren) bekommen den Auftrag, sich in ein südamerikanisches Land einzuschleusen, um den dort herrschenden, korrupten Diktator zu eliminieren. Für die ausgebildeten Krieger eigentlich keine große Herausforderung. Doch schon bald stellt sich heraus, dass ihr Auftraggeber ein doppeltes Spiel spielt ....[von der Blu-Ray
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O Mann was hab ich mich auf diesen Film gefreut! Die ganzen alten Kampfmaschinen in einem episch-trashigen Action-Lowbuster im Stile der guten, alten 80er Jahre VSH-Veröffentlichungen! Zugleich war meine Hoffnung, dass The Expendables die gleiche Richtung wie "Space Cowboys" einschlagen würden, in der eine Riege alter, ausgemusterter Säcke sich ein letztes Mal zusammentun um die Menschheit vor dem sicheren Untergang zu retten - nur um dabei über ihre eigenen Prothesen und Blutdruckproblemchen zu stolpern.*g* Was aber bei Space Cowboys mehr als charmant inszeniert wurde und zudem auch zuletzt in Hollywoodblockbustern à la "R.E.D. - Älter, Härter, Besser" perfekt funktioniert hat, da geht "The Expendables" leider einen komplett anderen Weg! Denn anstatt mit dem greißenhaften Alter der Protagonisten zu spielen (naja obwohl eigentlich ist nur Syl ein alter Sack ;-) wird hier einfach so getan, als wären Sylvester Stallone & Co noch knackige 20 Jahre alt und würden zitterfrei und ohne Beihilfe ihres betreuenden Arztes sich problemlos durch die Reihen feindlicher Armeen ballern. Sorry - was damit an Potential verschenkt wurde schweigt jeder Bedeutung! Wer dann noch - wie ich - sich eine "Heist" ähnliche Story erhofft hat, der wird dann noch ein zweites Mal enttäuscht!
Helden zum Eintüten: The Expendables bestehen nebst Syvester
Stallone aus Dolph Lundgreen (der als Verräter in den eigenen
Reihen seine gewohnte schauspielerische "Leistung" abfeiert), , der asiastischen Kampflegende Jet
Li (der leider bis auf einen recht ansehnlichen Kampf auf One-Ligner
reduziert wurde), dem aktuell
sehr erfolgreichem Jason Statham, dem
ehemaligen Wrestler Randy Couture (der darf mal
zwischendurch ne Geschichte über seine Ohren erzählen) und dem früheren Footballspieler
Terry Crews (der mal wieder beweisen darf, dass Schwarze den Größten
haben!). Achja und dann ist da ja noch Mickey Rourke, der groß im Trailer und auf den Postern beworben wurde, aber
dann nicht mal zum Actionteam gehört. Dessen Aufgabe ist einzig und alleine eine rühselige, unfassbar nervige, langweilige und schlicht deplazierte Geschichte zu erzählen, die den geneigten Actionfan die letzte Geduld aus dem Hirn schaufelt!
Sexiest Man alive - nach Patrick Stewart!
Auch die beiden Überstars Bruce Willis und Arnold Schwarzenegger kommen nur in einer
Cameo-ähnlichen Kurzsequenz vor, die jeder Bedeutung spottet (im Prinzip ist die komplette Sequenz schon im Trailer enthalten, kein Scherz!)! Und das hätte man besser lassen sollen, weil selbst diese wenigen
Sekunden an Screentime der beiden Hollywoodlegenden einem aufzeigt, wieviel schauspielerisches
Talent im Dreieck: Stallone - Willis - Schwarzenegger steckt und somit der
schauspielerische Talentfall zu dem restlichen Ensemble umsotiefer
ausfällt! Sein
wir doch mal ehrlich: Die schauspielerische Leistung eines Dulph
Lundgreen ist so beschämend mies, dass im direkten Vergleich selbst ein Nicolas Cage jedes
Jahr den Oscar als besten Darsteller bekommen könnte. Vom ehemaligen Footballspieler Crews und der Wrestling-Schnarch-legende Couture mal ganz zu schweigen!!! Im Endeffekt ist dieser Ensemble Film nur eine zwei-Mann Show zwischen Sylvester Stallone und Jason Statham.
Auf der Seite der Bösewichte haben wir dann noch: Stone Cold Steve Austin (ehemaliger Wrestler, Schauspieler naja), David Zayas (bekannt aus Dexter), dem Amateur Kickboxer Gary Daniels (hat extrem viele Z-Movies gedreht) und dem Bruder (!!!!) von Julia Roberts, Eric Roberts, als durchgeknallten CGI Agenten. Bei dieser Gegnerhorde macht ja selbst Cinderella kein Pippi vor Angst!
Ene Mene Muh - es rappelt in der Kiste
Die Story selbst ist - dem Genre typisch - so banal das diese auf nen halben Bierdeckel passen würde: Die Expendables sollen im Auftrag der CIA eine fiesen südamerikanischen Diktator ausschalten, entdecken dann aber vor Ort, dass - oh überraschende Wendung - in Wirklichkeit ein abtrünniger CIA Agent die Fäden im Tropenparadies zieht und beschließen daher, dass ihnen die ganze Sache doch etwas zu heiß wird. Ross vertritt dann aber der Meinung, dass man zumindestens die "hübsche" Tochter des Diktators retten sollte *seufz* womit dann die Expendables doch noch den kompletten Inselstaat auf den Kopf und den CIA Agenten um selbigen kürzer machen. Dazu noch ein paar One-Ligner aus der Retortenmaschine der letzten 100 miesesten B-Movies und fertig ist das Geschichten-Einerlei! Abspann - Heavy Metal Musik - Bierdosen alle! Und alle so "Yeah!"
Wie eingangs erwähnt haben es die Macher leider komplett verpasst mit dem ansehnlichen Alter der Protagonisten inhaltlich zu spielen - sind dann aber wenigstens die Testosteron-vollgepumpten-Showkämpfe sehenswert geraten? Nun, WENN mal gekämpft wird - und das findet angesichts des Genres in der ersten Hälfte des Films erstaunlich selten statt - dann wird leider häufig zwischen parallel stattfindenden Showkämpfen wild hin und her geschnitten - so dass ich als Zuschauer nicht nur die komplette Übersicht verliere sondern irgendwann auch die Lust dem Ganzen zu folgen. *seufz* Wenn sich der Film aber mal nur auf einen einzelnen Fight zwischen zwei muskelbepackten Kampfmaschinen konzentriert, dann sieht man exakt das was man haben möchte: Verdammt geile Schlagabtausche! Leider versucht der Film aber in der ersten Hälfte eine emotionale Geschichte zu erzählen - ja sag a mal, sind wir hier bei Bambi?!?
Richtig gelesen - gerade die erste Hälfte versucht mit emotionalen Holzhammergeschichten eine Bindung zu den Figuren aufzubauen, was aber aufgrund der männlichen und durchs Wrestling zermalmten Gesichter der Darsteller schlicht unglaubwürdig rübergebracht wird! Daher greifen die Macher tief in die Trickkiste und bringen den einzigen Darsteller mit Wrestlingkarriere in dem Film unter, der es tatsächlich schaffen könnte eine herzerwärmende Geschichte mit Pippi in den Augen zu erzählen: Mickey Rourke, bekannt aus - "The Wrestler". Hergott nochmal, dass soll doch ein ACTIONFILM sein.
Bleibt noch die Frage zur Brutalität: Nunja genrebedingt wird hier nicht an Blut und Leichen gespart, beides pflastert den Weg der "Helden" - jedoch hätte ich bei diesen kultigen Actionhelden einen deutlich höheren Body-Counter erwartet! ;-) Wenn aber Hale mit seiner Wumme mal so richtig ins ballern kommt, dann überschlagen sich endlich auch bei mir die Synapsen vor Freude an der übertriebenen Gewaltdarstellung! Sehr schön, aber warum den nicht die ganze Laufzeit so? Liebe Filmmacher: Konzentriert Euch auf das was ihr am besten könnt: sinnbefreite Äctschn mit viel Blutgespratzl!
Zudem versucht der Film krampfhaft neue One-Ligner à la "I`ll be back" oder "DAS ist Blaues Licht" zu kreieren, in dem es bestimmte Wort"gags" immer und immer wieder wiederholt - ähnlich den Teletubbies - um diese auf diesen Weg in die Hirnrinde des letzten Zuschauers für immer einzubrennen. Leider geht das aber komplett nach hinten los und - ich sags wies ist - sowas ist weder lustig, noch innovativ sondern schlicht nervig! Aber sowas von!
Eric Roberts und Austin im Tiefflug!
Abschließend der Blick auf die technischen Seiten des Films: Der Film ist viel (!!) zu dunkel auf Celluloid gebannt worden, wodurch die Kampfchoreographien komplett absaufen. Der Soundtrack ist unaufdringlich, da ist mir nichts positives oder negatives aufgefallen. Positiv ist aber zu vermerken, dass so häufig wie es ging auf klassisch gemachte Stunts und Explosionen gesetzt wurde, von den miesen CGI Bluteffekten mal abgesehehen! Jo, da fühlte ich mich dann tatsächlich ENDLICH mal in meine VHS-Kindheit zurückversetzt. Und wenn dann die fantastischen Soundeffekte - es wummt und spratzt nur so im Subwoover und die Kugeln fliegen akustisch regelrecht einem um die Ohren - den Zuschauer mitten in das Geschehen versetzen, dann kann man zufrieden seine Chips futtern und die Denkluke schließen! Und so sollte es hier auch sein!
Fazit:
Anstatt uns einen liebevoll inszenierten Ensemble Film mit gealterten Actionhelden à la Space Cowboys oder R.E.D. zu präsentieren, versteift sich Regisseur Stallone in eine jugendliche Inszenierung des Actionspektakels mit einem anfänglich fast unerträglichen Schwerpunkt auf schlecht arrangierte emotionale Elemente. Hinten raus bekommt der Zuschauer aber dann doch noch exakt das, was er eingangs erwartet hat: Pure, brutale, kompromisslose, Testosteron-geschwängerte Actionchoreographien, mit einem brachalem Feuerwerk an Explosionen, Blut und Gedärme! Unterstrichen wird der simple Handlungsstrang durch die genrebedingte einfache Schwarz-Weiß Zeichnung der handelnden Figuren! Das wäre soweit alles super, wenn nicht der viel zu tiefe Schwarzwert des Films die Choreographien komplett absaufen lassen würde und die Actionsequenzen ein Tick ruhiger geschnitten wären. Insgesamt ein leider enttäuschender Auftakt der Reihe, der aber dennoch Freude auf eine Fortsetzung macht! Denn es kann ja fast nur noch besser werden bei diesem Ensemble!
Achtung Schnittfassung:FSK16: Für die Heimkinoauswertung wurde neben der ungeschnittenen 18er Fassung zusätzlich noch eine gekürzte Edition veröffentlicht, die von der FSK eine 16er Freigabe erhalten hat.
In dieser fallen einige der doch recht expliziten
Szenen, allen voran die vielen Blutspritzer und abgesprengten Körperteile, dem Cutter zum Opfer, was mit einer Gesamtkürzung von 5:15
Min trotz allem noch recht human ausfällt! Dem unbedarften Zuschauer dürfte es aber trotzdem am Ende der 16er Fassung wundern, wenn unzählige Leichen den Weg der Helden pflastern, man aber über die gesamte Laufzeit des gekürzten Films nicht einen einzigen Mord gesehen hat! ;-) Den Schnittbericht dazu
kann man HIER nachlesen. Kurzum, der wahre Cineast greift eh direkt zur ungekürzten Kinofassung, oder noch besser zur Extended Directors' Cut Fassung (siehe unten)!
Extended Director's Cut: Grundlage des hier vorliegenden Reviews ist der Extended Director's Cut den Stallone 2011 veröffentlicht hat und der bei uns dann schon 2012 direkt auf Blu-Ray erschienen ist. Der Extended Cut fügt dabei nicht nur einfach einige neue Szenen hinzu, sondern der ursprüngliche Film wurde an insgesamt 221 Stellenverändert, davon 73 zusätzliche/erweiterte Szenen, 39 alternative Einstellungen, 26 alternative Szenenabläufe, 10 Szenenumstellungen und 3 Dialogänderungen! Besonders positiv ist dabei hervorzuheben, dass Stalone im Directors Cut der B-Garde an Darstellern eine etwas stärkere Gewichtung zukommen lässt und auch der Filmfluß etwas flüssiger wirkt. Kurzum der Extended Directors Cut ist mit einer 9:47 Min längeren Laufzeit die empfehlenswertere Fassung und sollte in keiner Trash-Martials-Art-Sammlung fehlen! ;-) Den Schnittbericht dazu
kann man hier: Teil1 und Teil 2 nachlesen.
Zur Homepage (deutsch): Hier klicken Zur Homepage (englisch): -
Der Trailer:
Der kleine John Bennett wünscht sich nichts sehnlicher als einen echten, wahren Freund. Manchmal werden Wünsche wahr und so wacht der kleine John eines Tages auf und sein Teddybär Ted ist auf einmal ein lebendiges Wesen. Wenn aber Ted das Maul aufmacht, dann kommen meistens Schweinerein raus. Er säuft, kifft und hurt, was die Bärenhaut so hergibt. Jetzt hat der 35-jährige John alle Hände voll zu tun, um diesen fellgewordenen Kindheitstraum zu bändigen und parallel seine wahre Liebe zu retten ... [von der Blu-Ray
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Ich hab so die Schnauze voll von diesem amerikanischen Pippi-Kacka-Furz-Humor, ich bin es echt sowas von leid mir diesen hirnverotzten Schmarrn immer und immer wieder anzutun! Warum können die Tee-schlürfenden Briten so feinsinnige und zugleich rabenschwarze Kmödien auf die Leinwand zaubern, während sich die Amerikaner aufführen, als wäre ihre kulturelle Entwicklung in Neuengland stehen geblieben und würden ihre Filme nur noch im Vollsuff drehen.... wenn da nicht Ted wäre...!!!
Ted schafft es tatsächlich mich von der ersten Sekunde an in seinen Bann zu ziehen, mich regelrecht zu verzaubern und mich bis zum Abspann mitfiebern, mitlachen und mitleiden zu lassen. Zwar steh ich, wie eingangs erwähnt, nicht auf diesen typisch-amerikanischen Fäkalhumor, und ja auch Ted reiht sich dort ein, aber schon zu Beginn, wenn vom neuen (und fantastisch animierten) Universal Logo lückenlos durch die Wolken hindurch in den verschneiten Vorgarten der Familie Bennett im Jahre 1985 gezoomt wird und die Szenerie von der fantastischen Erzählerstimme von Sir Patrick "Jean-Luc Picard, Captain der U.S.S. Enterprise" Stewart begleitet wird, schon ab diesem Moment wird einem bewusst mit wieviel Liebe und Leidenschaft Regisseur, Drehbuchautor, Produzent und Ted-Schauspieler in einem, Seth MacFarlan (bekennender Trekkie und Erfinder von Family Guy) ans Werk ging!
Natürlich trotzt der Film nur so über von dem typisch amerikanischem Pippi-Kacka-Humor und es fallen dabei soviele Begriffsvariationen für die untere Genitalgegenden, dass selbst ich mir danach die Ohren vor lauter Schmutz waschen musste! ;-) Ted feiert hierbei aber eine Gagkanone sondersgleichen ab und scheut dabei im Laufe der Handlung auch nicht davor zurück, sich über religiöse oder ethische Minderheiten lustig zu machen. Doch trotz all diesen anrüchigen Gags erschafft MacFarlan einen wundervollen Film, der nicht nur auf mehreren Ebenen unterhält, sondern am Ende sogar über die komplette Laufzeit die Herzen der Zuschauer berührt!
So hatte ich zuerst die Befürchtung, dass es sich bei "Ted" um die typische 08/15 "Buddy" Komödie handeln würde, nur das hier anstelle eines schwarzen maximal-pigmentierten Kumpels ein magischer-lebendiger Teddybär diese Rolle übernimmt. Doch weit gefehlt! Der titelgebende Ted ist viel mehr als nur der saufende-koksende-rüpelhafte Kumpel (was er natürlich trotzdem ist), nein Seth MacFarlan hat ihn wesentlich vielschichtiger kreiert: Er ist mitfühlend, hilfsbereit und auch bereit auf sein eigenes Wohl zu verzichten, wenn er damit seinen Freunden helfen kann!
Und das ist noch etwas was mir an diesem Film richtig gut gefallen hat, ja mich regelrecht begeistert hat:Das gute geschriebene Drehbuch mit den mehrschichtigen und realitätsnahen Charakteren! Nicht nur lebt die Geschichte von einer Reihe atemberaubend-schnell-aneinandergereihter-sprach-gewandter Gags, die alle absolut perfekt sitzen (jeder einzelne davon wäre in einer normalen Komödie das absolute Highligt gewesen), zeitgleich sind auch noch die Hauptcharaktere modern insziniert worden: Sowohl Ted als auch John sowie auch Johns langjährige Freundin Lori haben allesamt absolut nachvollziehbare Gründe für ihr jeweiliges handeln, machen menschliche Fehler und im Rahmen dieser realistischen Dreiecksbeziehung gibt es - wie im echten Leben - keine einfache Lösung für aktuelle Probleme ohne dabei die Gefühle des jeweils anderen zu verletzen! Es ist MacFarlan tatsächlich gelungen aus dem Teddybär Ted einen menschlich-handelnden Protagonisten zu erschaffen, bei dem man - bis auf seine Größe - im Laufe des Films komplett vergisst, dass es sich bei ihm "nur" um einen Teddybär und nicht um einen Menschen handelt. Das führt am Ende dazu, dass man sich mit jedem einzelnen Hauptcharakter auf irgendeine Art und Weise verbunden fühlt, mitleidet und zugleich aber auch versteht warum er oder sie in diesem Moment sich verletzt fühlt. Kurzum: Die Charaktere und die Geschichte - so absurd es sich auch anhören mag - sind absolut lebensnah und nachvollziehbar inszieniert. Ja, warum geht das denn nicht immer so? Und warum klappt das ausgerechnet bei einem Film, bei dem eine der Hauptcharaktere aus einem animierten Teddybären besteht?!?
Ted symbolisiert zudem das Kind im Manne, dieses moderne Phänomen, dass sich Männer in den mittleren 30ern das Recht herausnehmen sich wie ein pupertierender Teenager aufzuführen und ihren alten Hobbys, sein es alte TV-Serien, Spielzeugkanonen oder Superhelden zu frönen. Wobei das aber meiner Ansicht nach nicht schlimm ist - schlimm ist es erst wenn man verlernt mit den staunenden und leuchtenden Augen eines Kindes die Welt zu betrachten (das ist jedenfalls mein Motto). Es fällt einfach jedem von uns schwer - in einer Zeit in der die persönliche Individualität als wesentlicher Bestandteil unserer Demokratie und als Teil unserer wirtschaftlichen Erfolgsgeschichte angesehen wird - dann in einer Beziehung seine alten Gewohnheiten und liebgewonnenen Marotten abzulegen - aber so wie John es in diesem Film schafft - so muss das auch jeder von uns erlernen, am Ende aufeinander zuzugehen und zusammen was neues zu erschaffen!
Parallel dazu ist der Film eine Ode an all die Geeks und Nerds da draussen, eine Wiederbelebung der 80er Jahre, unserer gemeinsamen Kindheit! Spätestens wenn der gealtet Flash Gordon himself auf der Leinwand auftaucht, leuchten nicht nur bei mir meine alten Kindheitserinnerung auf! An allen Ecken und Enden wird der Film von liebevoll eingestreuten Geekgags erleuchtet, sei es der Imperial March aus Star Wars oder die Titelmelodie von Knight Rider, oder als Ted sein abgerissenes Ohr vor einer zufallenden Tür rettet - genauso wie Indiana Jones es immer mit seinem Hut gemacht hat! Yeah! Man merkt es dem Film einfach an, dass Seth MacFarlan nicht nur einfach so nen witzigen Kinofilm erschaffen wollte, sondern viel von seiner eigenen Kindheit konsequent eingeflochten hat - ja seine Kindheitserinnerungen wieder zum Leben gebracht hat. So dürfte es dem aufmerksamen Zuschauer nicht entgangen sein, dass schon in Johns Kinderzimmer anno 1985 ein Indiana Jones Poster gehangen hat - einzig - warum der selbsternannte Trekki MacFarlan kein einziges Star Trek Zitat in diesem wundervoll-geekigen Werk eingebaut hat, ist mir komplett schleierhaft geblieben! Aber vermutlich passte das einfach nicht in die Kindheit von John, war doch Star Trek ein Phänomen der 60er und späten 80er und 90er und nicht der späten 70er und frühen 80er, auf die dieser Film mit all seinen popkulturellen Elementen anspielt! Schade!
MacFarlan hat somit etwas auf die Leinwand gezaubert, was normalerweise nur Pixar gelingt:
Einen Film für Groß und Klein! Während sich die Teenager vor allem an
dem deftigen Humor von Ted ihre Schenkel wund klatschen werden, werden sich die älteren Semester an den realistischen Beziehungselementen und den vielen popkulturellen Elementen erfreuen. Und das dürfte auch der eigentliche Grund sein, warum Ted quer durch alle Zuschauerschichten, bei Jung und Alt, bei Mann und Frau, so unfassbar erfolgreich gewesen ist und am Ende als absoluter Überraschungshit anno 2012 über 500 Millionen Dollar an den weltweiten Kinokassen eingespielt hat - und das absolut zu recht!
Dazu kommt auch noch - im Gegensatz zu Lachsfischen im Jemen - das hier die Figuren absolut perfekt und glaubwürdig besetzt wurden! Während ich Mark Wahlberg bisher in keinem seiner Actionfilme für ernst genommen habe, war er mir doch zu weich und jämmerlich um einen wirklich harten "Actionhelden" darstellen zu können - so ist er hier als Weichei die perfekte Besetzung für den 35-jährigen John der Angst vorm Erwachsen werden hat. Und die taffe Mila Kunis als seine Freundin Lori schafft es nicht nur eine starke Powerfrau darzustellen, sondern strahlt parallel dazu auch noch extrem viel Wärme und Zuneigung aus. Abgerundet wird das perfekte Paar durch einen einwandfrei animierten Ted, der in keiner Sekunde mich aus der Illusion riss, dass er nicht echt sei! Kurzum - besser gehts nicht!
Abschließend sei noch gesagt, dass der Film hinten raus sogar noch einige Horrorelemente offenbart und zu einem Actionfilm mutiert - ob das hätte sein müssen, dass vage ich hier nicht zu kritisieren - aber es hat zu 100 % funktioniert und dem ganzen NOCH eine weitere erzählerische Ebene geschenkt! Hut ab Herr MacFarlan! Achja und der Soundtrack ist für eine Komödie überraschend Streicher betont und unterstreicht *hust-hust* damit den mehr als positiven Gesamteindruck des Hollywoodstreifens. ;-)
Zu kritisieren wäre einzig, dass mal wieder typische Hollywood Ende! *seufz* Und dann ist da noch der notgeile Chef von Lori der leider über die komplette Handlung hinweg absolut eindimensional und fad inszeniert wurde und an keinem Punkt (jedenfalls in der normalen Kinofassung, in der Extended Version - siehe Anmerkung am Ende des Reviews ist das anders) eine echte Gefahr für die Beziehung zwischen John und Lori war! Das alles ist aber ein so verschwindend geringer Kritikpunkt, dass es weder den perfekten Kinogenuss geschmälert hat, noch an der Endwertung zu abstrichen geführt hat!
Fazit:
Ted ist, wie auch schon der Trailer vermuten lässt, eine schnell erzählte und moderne, perfekt durchsynchronisierte Komödie, die nicht ohne Grund eine 16er Einstufung in Deutschland bzw. ein R-Rated in Amerika erhalten hat! Aber abseits der vielen Furz und Fäkalscherze, die aber hier überraschenderweise alle perfekt sitzen und teilweise sogar recht neu und innovativ inszeniert wurden, offenbart sich Ted als eine vielschichtige Beziehungskomödie über das Erwachsen werden! Zusätzlich streuen die Macher eine Vielzahl an poppkulturen Referenzen ein, die jeden Geek das Leuchten in die Augen und Ohren treiben! Es bleibt somit kein Auge vor Lachen trocken und trotzdem fühlt man sich über die komplette Laufzeit intellektuell unterhalten und zeitgleich in seine eigene Kindheit zurückversetzt. MacFarlan ist mit Ted ein kleines Meisterwerk gelungen - eine Komödie von der es gerne mehr geben darf - die aber in ihrer Machart so einzigartig ist, dass es schwer sein dürfte den Humor zu wiederholen, ohne dabei zu sehr in den Pippi-Kacka-Humor abzudriften, denn - und das ist in der Tat bemerkenswert - Ted schafft es auf seine eigene Weise innovativ und nie einfach nur plump zu sein. Ted ist somit eine ganz klare Empfehlung für (fast) alle
Altersgruppen, von Jung bis Alt, von harten Männern bis hin zu verliebten Pärchen,
von 80er Jahre Hippies bis zu den echten Geeks und Nerds und ja vielleicht auch für die, die heute noch mit ihrem liebgewonnen Teddy allabendlich zu Bette gehen! Thumbs up!
Achtung Schnittfassung:Free-TV: Da der Film eine FSK 16 Einstufung erhalten hat, wurde im frei empfänglichen Fernsehenbisher nur eine leicht gekürzte Fassung der derben Komödie gezeigt:
In dieser fallen einige der expliziten
Szenen und der vulgären Dialogzeilen dem Cutter zum Opfer, was jedoch mit einer geringen Gesamtkürzung von 1:01
Min noch recht human ausfällt. Die Schnitte sind dabei so maginal, dass sie den Sehgenuss des Zuschauers kaum mindern! Den Schnittbericht dazu kann man HIER nachlesen. Dennoch sollte man für die ungeschnittene Fassung zur Blu-Ray Edition greifen!
Extended Version: Amerika und GB kamen in den Genuss einer um satte 6:12 Min längeren Fassung des Kinohits. Bei den Szenen handelt es sich dabei um komplett neues Material, welches auch nicht als Teil der geschnittenen Szenen auf der Blu-Ray Disc enthalten waren! Epic! Über die komplette Laufzeit des Films werden dabei neue Handlungsszenen eingestreut - die durchaus sehenswert sind und hier und da auch die Charaktere vertiefen, allen voran Loris Chef Rex und Teds Entführer Donny. So z.B. stolpert Ted im Keller des Entführers über eine Armada an verstümmelten Teddybären, was an dieser Stelle die allgemeine Horrorstimmung und die Psychose des Entführers perfekt unterstreicht! Andere Szenen werden hingegen nur durch alternativ-gedrehtes Material ersetzt - wobei das aber recht selten vorkommt! Unterm Strich handelt es sich bei der Extended Version von Ted somit um eine absolut sehenswerte Erweiterung des Kinofilms, bei der es echt Schade ist, dass sie bis heute nicht ihren Weg nach Deutschland gefunden hat! Den Schnittbericht dazu kann man HIER nachlesen.
Bayrische Fassung: Aufgrund des großen Kinoerfolgs wurde in einigen ausgewählten Kinos in Süddeutschland eine auf bayrisch nach-synchroniserte Fassung des Kinohits gezeigt, bei der Ted so richtig derb auf boarisch derblecken darf! Leider ist diese Fassung bis heute nur auf DVD erschienen.
Berliner Fassung: Aufgrund des großen Kinoerfolgs wurde zudem in einigen
ausgewählten Kinos im Berliner Raum eine im berlinerischen Dialekt synchroniserte Fassung der Komödie
gezeigt, bei der Ted "Ick bin ein Bärliner" stammeln darf.
Leider ist diese Fassung bis heute nur auf DVD erschienen.
Star Citizen - das Universum war noch nie so schön!
Das ich von dem kommenden Raumschiff-Retro-Wingcommanderklon Star Citizen schon seit JAHREN begeistert bin, dürfte die passionierten Lesern dieses Blogs nicht mehr "wirklich" überraschen - aber dieser Trailer hier zaubert mir nochmal so richtig Freudentränen ins Gesicht! To Boldly go! Yeah!