The Expendables - Extended Director's Cut
Laufzeit: 113 min
Budget: 80 Mill. $
Einnahmen: 275 Mill. $
Original Titel: The Expendables
Regie: Sylvester Stallone
Score: Brian Tyler
Genre: Action/Adventure/Thriller
FSK: 18
Einnahmen: 275 Mill. $
Original Titel: The Expendables
Regie: Sylvester Stallone
Score: Brian Tyler
Genre: Action/Adventure/Thriller
FSK: 18
Der Trailer:
Barney Ross (Sylvester Stallone) ist der Anführer der härtesten Söldner-Truppe der Welt: The Expendables. Ihr Leben ist der Kampf. Und dabei vertrauen sie niemandem - nur sich selbst. Lee Christmas (Jason Statham), der ehemalige SAS-Messerexperte, Yin Yang (Jet Li), der Nahkampfspezialist, Hale Caesar (Terry Crews), der Feuerwaffenspezialist, Toll Road (Randy Couture), der Sprengstoffexperte, und der Scharfschütze Gunner Jensen (Dolph Lundgren) bekommen den Auftrag, sich in ein südamerikanisches Land einzuschleusen, um den dort herrschenden, korrupten Diktator zu eliminieren. Für die ausgebildeten Krieger eigentlich keine große Herausforderung. Doch schon bald stellt sich heraus, dass ihr Auftraggeber ein doppeltes Spiel spielt .... [von der Blu-Ray Beschreibung entnommen]
Denn anstatt mit dem greißenhaften Alter der Protagonisten zu spielen (naja obwohl eigentlich ist nur Syl ein alter Sack ;-) wird hier einfach so getan, als wären Sylvester Stallone & Co noch knackige 20 Jahre alt und würden zitterfrei und ohne Beihilfe ihres betreuenden Arztes sich problemlos durch die Reihen feindlicher Armeen ballern. Sorry - was damit an Potential verschenkt wurde schweigt jeder Bedeutung! Wer dann noch - wie ich - sich eine "Heist" ähnliche Story erhofft hat, der wird dann noch ein zweites Mal enttäuscht!
Helden zum Eintüten: The Expendables bestehen nebst Syvester Stallone aus Dolph Lundgreen (der als Verräter in den eigenen Reihen seine gewohnte schauspielerische "Leistung" abfeiert), , der asiastischen Kampflegende Jet Li (der leider bis auf einen recht ansehnlichen Kampf auf One-Ligner reduziert wurde), dem aktuell sehr erfolgreichem Jason Statham, dem ehemaligen Wrestler Randy Couture (der darf mal zwischendurch ne Geschichte über seine Ohren erzählen) und dem früheren Footballspieler Terry Crews (der mal wieder beweisen darf, dass Schwarze den Größten haben!). Achja und dann ist da ja noch Mickey Rourke, der groß im Trailer und auf den Postern beworben wurde, aber dann nicht mal zum Actionteam gehört. Dessen Aufgabe ist einzig und alleine eine rühselige, unfassbar nervige, langweilige und schlicht deplazierte Geschichte zu erzählen, die den geneigten Actionfan die letzte Geduld aus dem Hirn schaufelt!
Sexiest Man alive - nach Patrick Stewart! |
Auf der Seite der Bösewichte haben wir dann noch: Stone Cold Steve Austin (ehemaliger Wrestler, Schauspieler naja), David Zayas (bekannt aus Dexter), dem Amateur Kickboxer Gary Daniels (hat extrem viele Z-Movies gedreht) und dem Bruder (!!!!) von Julia Roberts, Eric Roberts, als durchgeknallten CGI Agenten. Bei dieser Gegnerhorde macht ja selbst Cinderella kein Pippi vor Angst!
Ene Mene Muh - es rappelt in der Kiste |
Richtig gelesen - gerade die erste Hälfte versucht mit emotionalen Holzhammergeschichten eine Bindung zu den Figuren aufzubauen, was aber aufgrund der männlichen und durchs Wrestling zermalmten Gesichter der Darsteller schlicht unglaubwürdig rübergebracht wird! Daher greifen die Macher tief in die Trickkiste und bringen den einzigen Darsteller mit Wrestlingkarriere in dem Film unter, der es tatsächlich schaffen könnte eine herzerwärmende Geschichte mit Pippi in den Augen zu erzählen: Mickey Rourke, bekannt aus - "The Wrestler". Hergott nochmal, dass soll doch ein ACTIONFILM sein.
Bleibt noch die Frage zur Brutalität: Nunja genrebedingt wird hier nicht an Blut und Leichen gespart, beides pflastert den Weg der "Helden" - jedoch hätte ich bei diesen kultigen Actionhelden einen deutlich höheren Body-Counter erwartet! ;-) Wenn aber Hale mit seiner Wumme mal so richtig ins ballern kommt, dann überschlagen sich endlich auch bei mir die Synapsen vor Freude an der übertriebenen Gewaltdarstellung! Sehr schön, aber warum den nicht die ganze Laufzeit so? Liebe Filmmacher: Konzentriert Euch auf das was ihr am besten könnt: sinnbefreite Äctschn mit viel Blutgespratzl!
Zudem versucht der Film krampfhaft neue One-Ligner à la "I`ll be back" oder "DAS ist Blaues Licht" zu kreieren, in dem es bestimmte Wort"gags" immer und immer wieder wiederholt - ähnlich den Teletubbies - um diese auf diesen Weg in die Hirnrinde des letzten Zuschauers für immer einzubrennen. Leider geht das aber komplett nach hinten los und - ich sags wies ist - sowas ist weder lustig, noch innovativ sondern schlicht nervig! Aber sowas von!
Eric Roberts und Austin im Tiefflug! |
Fazit:
Anstatt uns einen liebevoll inszenierten Ensemble Film mit gealterten Actionhelden à la Space Cowboys oder R.E.D. zu präsentieren, versteift sich Regisseur Stallone in eine jugendliche Inszenierung des Actionspektakels mit einem anfänglich fast unerträglichen Schwerpunkt auf schlecht arrangierte emotionale Elemente. Hinten raus bekommt der Zuschauer aber dann doch noch exakt das, was er eingangs erwartet hat: Pure, brutale, kompromisslose, Testosteron-geschwängerte Actionchoreographien, mit einem brachalem Feuerwerk an Explosionen, Blut und Gedärme! Unterstrichen wird der simple Handlungsstrang durch die genrebedingte einfache Schwarz-Weiß Zeichnung der handelnden Figuren! Das wäre soweit alles super, wenn nicht der viel zu tiefe Schwarzwert des Films die Choreographien komplett absaufen lassen würde und die Actionsequenzen ein Tick ruhiger geschnitten wären. Insgesamt ein leider enttäuschender Auftakt der Reihe, der aber dennoch Freude auf eine Fortsetzung macht! Denn es kann ja fast nur noch besser werden bei diesem Ensemble!
Gesamtwertung:
Einzelwertungen:
Corny: 6/10
s.o.
Eva: 8/10
Eva: 8/10
"cool, schon witzig, passt."
Jan: 7/10
Jan: 7/10
"Zu viel Story um die Personen!"
Achtung Schnittfassung: FSK16: Für die Heimkinoauswertung wurde neben der ungeschnittenen 18er Fassung zusätzlich noch eine gekürzte Edition veröffentlicht, die von der FSK eine 16er Freigabe erhalten hat.
In dieser fallen einige der doch recht expliziten
Szenen, allen voran die vielen Blutspritzer und abgesprengten Körperteile, dem Cutter zum Opfer, was mit einer Gesamtkürzung von 5:15
Min trotz allem noch recht human ausfällt! Dem unbedarften Zuschauer dürfte es aber trotzdem am Ende der 16er Fassung wundern, wenn unzählige Leichen den Weg der Helden pflastern, man aber über die gesamte Laufzeit des gekürzten Films nicht einen einzigen Mord gesehen hat! ;-) Den Schnittbericht dazu
kann man HIER nachlesen. Kurzum, der wahre Cineast greift eh direkt zur ungekürzten Kinofassung, oder noch besser zur Extended Directors' Cut Fassung (siehe unten)!
Extended Director's Cut: Grundlage des hier vorliegenden Reviews ist der Extended Director's Cut den Stallone 2011 veröffentlicht hat und der bei uns dann schon 2012 direkt auf Blu-Ray erschienen ist. Der Extended Cut fügt dabei nicht nur einfach einige neue Szenen hinzu, sondern der ursprüngliche Film wurde an insgesamt 221 Stellen verändert, davon 73 zusätzliche/erweiterte Szenen, 39 alternative Einstellungen, 26 alternative Szenenabläufe, 10 Szenenumstellungen und 3 Dialogänderungen! Besonders positiv ist dabei hervorzuheben, dass Stalone im Directors Cut der B-Garde an Darstellern eine etwas stärkere Gewichtung zukommen lässt und auch der Filmfluß etwas flüssiger wirkt. Kurzum der Extended Directors Cut ist mit einer 9:47 Min längeren Laufzeit die empfehlenswertere Fassung und sollte in keiner Trash-Martials-Art-Sammlung fehlen! ;-) Den Schnittbericht dazu kann man hier: Teil1 und Teil 2 nachlesen.
Extended Director's Cut: Grundlage des hier vorliegenden Reviews ist der Extended Director's Cut den Stallone 2011 veröffentlicht hat und der bei uns dann schon 2012 direkt auf Blu-Ray erschienen ist. Der Extended Cut fügt dabei nicht nur einfach einige neue Szenen hinzu, sondern der ursprüngliche Film wurde an insgesamt 221 Stellen verändert, davon 73 zusätzliche/erweiterte Szenen, 39 alternative Einstellungen, 26 alternative Szenenabläufe, 10 Szenenumstellungen und 3 Dialogänderungen! Besonders positiv ist dabei hervorzuheben, dass Stalone im Directors Cut der B-Garde an Darstellern eine etwas stärkere Gewichtung zukommen lässt und auch der Filmfluß etwas flüssiger wirkt. Kurzum der Extended Directors Cut ist mit einer 9:47 Min längeren Laufzeit die empfehlenswertere Fassung und sollte in keiner Trash-Martials-Art-Sammlung fehlen! ;-) Den Schnittbericht dazu kann man hier: Teil1 und Teil 2 nachlesen.
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