1982: Grönland tritt aus der EG aus; der Falklandkrieg findet statt; das erste deutsche Retortenbaby wird in Erlangen geboren; Kanada erhält endlich seine volle Souveränität; Spanien tritt der NATO bei; Helmut Kohl wird Bundeskanzler; MicroProse wird gegründet; der erste Computervirus "Elk Cloner" breitet sich aus; Nicole gewinnt den Eurovision Song Contest; Thriller von Michael Jackson erscheint; ABBA löst sich auf, die Toten Hosen und die Ärzte gründen sich und
Sagaland
erscheint als 4. Spiel des Jahres!
Fakten:
von Alex Randolph & Michel Matschoss
Grafik: Büttner & Plümacher
Verlag: Ravensburger
Art: Gedächtnisspiel
2 - 6 Spieler
ab 8 Jahren
ca. 30-60 min
Preis: 12,50 € [Ebay]
Geschichte:
Sagaland ist ein märchenhaftes Gedächtnisspiel, dass vom genialen und berühmten Spieleautor Alex Randolph (hier ein Nachruf) zusammen mit Michel Matschoss auf der Sababurg entwickelt wurde. Und wie schon zuvor bei "Focus" wurde das Spiel ursprünglich schon 1981 nominiert und gewann erst in einer Nachnominierung im Jahre 1982 den so begehrten deutschen Spielepreis.
Ein märchenhaft-schönes Brettspiel.
Auf der linken Seite ist das Startdorf zu erkennen - auf der rechten Seite des Königs Schloß und auf dem Weg dazwischen die Bäume mit den darunter versteckten "magischen" Gegenständen.
Auf der linken Seite ist das Startdorf zu erkennen - auf der rechten Seite des Königs Schloß und auf dem Weg dazwischen die Bäume mit den darunter versteckten "magischen" Gegenständen.
Es war einmal vor langer Zeit - ein Spielepreise der nach einem würdigem Preisträger suchte. Es sollte ein Spiel für groß und klein sein - und nach vielen Jahren der Suche wurde mit Sagaland endlich ein märchenhafter Vertreter gefunden.
Doch was ist Sagaland? Einfach gesagt: Eine Kombination aus Memory und Mensch ärgere dich nicht. Das hört sich nun nicht wirklich besonders an - die Kombination macht aber einiges her!
Die zu suchenden Gegenstände. Wunderbar gezeichnet!
Als erstes sticht sofort die wundervoll-märchenhafte Umsetzung ins Auge. Das fantastische Spielbrett lädt zum hineintauchen in eine wundersame Spielewelt ein - und auch die "Memorykarten" die als Bäume aus der Spielelandschaft ragen sind hervorragend umgesetzt.
Und so würfelt man sich in dieser Märchenwelt von Baum zu Baum - schaut sich die Memorykarten an - und wandert anschließend (möglichst unauffällig) zum Schloß in der steten Hoffnung dem König den Ort des gesuchten Gegenstandes richtig zu nennen.
Damit ist das Spiel sowohl für klein als auch für groß bestens geeignet. Die Kleinen sind in Memory eh unschlagbar - die Großen können sich dagegen in die taktischen Winkelzügen vertiefen.
Faszinierend ist auch das hervorragend durch-geplante Spielbrett. Mit eigentlich jedem Wurf kann zur jeder Zeit ein Baum erreicht werden - daran merkt man einen gründlichen und wohldurchdachten Spielaufbau der seinesgleichen sucht.
Einen Schnitzer leistet sich das Spiel aber dann leider doch noch - wer einmal im Schloss steht darf (wenn er den gesuchten Gegenstand richtig zuordnen konnte) in seiner nächsten Runde weiterraten. Die Gegner können ihn nur noch durch einen exakten Wurf aus dem Schloss "schlagen" - besser wäre es hier also gewesen, wenn man nach jedem Raten wieder im Dorf starten müsste. Somit hat leider der, der als erster im Schloss steht einen fast unschlagbaren Vorteil.
Besonders nett empfand ich, dass in so mancher Spiele-Runde wilde Diskussionen über die einzelnen Märchen entbrannten - und ich kann mir hierbei gut vorstellen das Eltern später ihren Kindern zum einschlafen eben jene Märchen dann noch vorlesen. Daher lieber hier schon mal "Grimms Märchen" auf Vorrat kaufen ;-)
Heute - nach über 3 Millionen verkauften Exemplaren - befindet sich Sagaland immer noch im Verkaufsprotofolie von Ravensburger. Und natürlich gabs auch zu dem neuem Disney Film "Tangled" eine Rapunzelversion. Soll mir recht sein - so hat jeder seine Varante. Eine "Star Trek" Variante fehlt aber leider immer noch --> *beschwer*! ;-)
Positiv:
- Märchenhaftes Setting
- Fantastisch und detailliert umgesetzt
- für Groß und Klein gleichermaßen geeignet
Negativ:
- Wer einmal im Schloß steht hat defacto gewonnen! (First Kill All)
Die "Memorybäume" ...
Und so würfelt man sich in dieser Märchenwelt von Baum zu Baum - schaut sich die Memorykarten an - und wandert anschließend (möglichst unauffällig) zum Schloß in der steten Hoffnung dem König den Ort des gesuchten Gegenstandes richtig zu nennen.
Damit ist das Spiel sowohl für klein als auch für groß bestens geeignet. Die Kleinen sind in Memory eh unschlagbar - die Großen können sich dagegen in die taktischen Winkelzügen vertiefen.
Faszinierend ist auch das hervorragend durch-geplante Spielbrett. Mit eigentlich jedem Wurf kann zur jeder Zeit ein Baum erreicht werden - daran merkt man einen gründlichen und wohldurchdachten Spielaufbau der seinesgleichen sucht.
Einen Schnitzer leistet sich das Spiel aber dann leider doch noch - wer einmal im Schloss steht darf (wenn er den gesuchten Gegenstand richtig zuordnen konnte) in seiner nächsten Runde weiterraten. Die Gegner können ihn nur noch durch einen exakten Wurf aus dem Schloss "schlagen" - besser wäre es hier also gewesen, wenn man nach jedem Raten wieder im Dorf starten müsste. Somit hat leider der, der als erster im Schloss steht einen fast unschlagbaren Vorteil.
Die Spielfiguren selber stellen "Wanderer" da - hier wird die Liebe zum Detail wirklich groß geschrieben!
Besonders nett empfand ich, dass in so mancher Spiele-Runde wilde Diskussionen über die einzelnen Märchen entbrannten - und ich kann mir hierbei gut vorstellen das Eltern später ihren Kindern zum einschlafen eben jene Märchen dann noch vorlesen. Daher lieber hier schon mal "Grimms Märchen" auf Vorrat kaufen ;-)
Heute - nach über 3 Millionen verkauften Exemplaren - befindet sich Sagaland immer noch im Verkaufsprotofolie von Ravensburger. Und natürlich gabs auch zu dem neuem Disney Film "Tangled" eine Rapunzelversion. Soll mir recht sein - so hat jeder seine Varante. Eine "Star Trek" Variante fehlt aber leider immer noch --> *beschwer*! ;-)
Die Spieleanleitung selber ist leider ziemlich textlastig geraten - schade!
Zusammenfassend:
Zusammenfassend:
Positiv:
- Märchenhaftes Setting
- Fantastisch und detailliert umgesetzt
- für Groß und Klein gleichermaßen geeignet
Negativ:
- Wer einmal im Schloß steht hat defacto gewonnen! (First Kill All)
Vorgänger:
-
Neuauflagen:
- 1994: Klick mich
- 2007: Klick mich
- 2011: Sagaland - Jubiläumsausgabe (Spieltest folgt)
Ableger:
- 2000: Sagaland - Schnipp-Schnapp
- 2010: Disney Rapunzel - Sagaland (Spieltest folgt)
- 2011: Sagaland (Mitbringspiel) (Spieltest folgt)
- 2014: Sagaland Filly® Butterfly™ (Spieltest folgt)
- 2016: Wickie Sagaland (Spieltest folgt)
weitere Auszeichungen:
- Spiel des Jahres 1980 - Auswahlliste
- Spiel des Jahres 1981 - Auswahlliste
- Der Goldene Pöppel: 1983: 6. Platz
- Der Goldene Pöppel: 1984: 10. Platz
- Der Goldene Pöppel: 1985: 10. Platz
- Spiel des Jahres 1981 - Auswahlliste
- Der Goldene Pöppel: 1983: 6. Platz
- Der Goldene Pöppel: 1984: 10. Platz
- Der Goldene Pöppel: 1985: 10. Platz
Weitergehende Informationen:
Infoseite über den Autor: Hier
Sehr schöne Übersicht über die bisherigen Spielvarianten: Eurospielesammlergilde
Infoseite der Spiel des Jahres Seite: Hier
Spezial zu 25 Jahre Sagaland: Hier
Sehr schöne Übersicht über die bisherigen Spielvarianten: Eurospielesammlergilde
Infoseite der Spiel des Jahres Seite: Hier
Spezial zu 25 Jahre Sagaland: Hier
Einzelwertungen:
Corny: 6,5/10
"Es war einmal ein Spiel das im märchenhaften Sagaland stattfand. Jung und alt konnten gleichermaßen begeistert spielen - doch wenn sich ein Held einmal im Schloßbogen quer stellte so verloren eigentlich sofort all die anderen Spieler. Und wie mit jedem Märchen - mit der Zeit legt sich der Staub des Alltäglichen über die Märchenlandschaft und für heutige Maßstäbe ist das Spiel halt nur noch nett gemacht."
Eva: 6/10
"Schöne Optik, allerdings sehr unkommunikativ und abends schwierig!"
Steffi: 8/10
"Genial einfach. Memory & Mensch ärgere dich nicht in einer Zeitreise in die Vergangenheit als Kind. Und deprimierend, wie wenig man sich merken kann ;-)."
Spiel des Jahres:
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