Sonntag, 30. September 2012

Ladies Choice: "Zwölf Männer für ein Jahr"

Filme und Serien 
Zwölf Männer für ein Jahr
[In "Ladies Coice" stellen wir Filme vor, die meine Freundin dem Titel nach ausgesucht hat (ohne aber den exakten Inhalt zu wissen)]


Produktionsjahr: 2009
Laufzeit: 83 min
Budget: ?
Einnahmen: DtTV
Original Titel: 12 Men of Christmas
Genre:Komödie/Romanze
FSK: 12
Zur Homepage: Hier klicken


Der Trailer:




In "Zwölf Männer für ein Jahr"erwischt die New Yorker Managerin E.J. Baxter ihren Verlobten in flagranti mit ihrer Vorgesetzten. Voller Wut zerstört sie deren High Heels, was ihre sofortige Kündigung zur Folge hat. Arbeitslos nimmt sie in ihrer Verzweiflung einen befristeten Job im Touristenzentrum von Kalispell, Montana an. Dort soll sie neue Investoren für die Kleinstadt anziehen, hat aber erhebliche Schwierigkeiten mit dem ländlichen Leben. Doch eines Tages überkommt sie ein Geistesblitz: Ein Nacktkalender der freiwilligen Bergwacht soll frisches Geld in die Stadt bringen. Doch dies Umzusetzen ist schwieriger als sich die Stadtfrau das so gedacht hat.

Nein, das ist keine Szene aus einem Gangbang Film - wobei DER mehr "Inhalt" hätte!

Unter "Zwölf Männer für ein Jahr" stellte ich mir spontan eine Komödie über eine Frau vor, die ein Jahr lang jeden Monat nen neuen hat. Ok, das ist abgedroschen aber der vorliegende Film ist NOCH abgedroschener - was da schon echt eine Kunst ist.

Such die Lachfalte!
Von Kunst hier zu reden, beleidigt selbige. Der Film ist eine billige TV Produktion für die amerikanische Zuschauerschaft. Der original Titel "Twelve Men of Christmas" sagt auch nicht mehr aus, als das dieses "Machwerk" für die Weihnachtszeit erschaffen wurde. Im Prinzip wird hier die alte Geschichte: "verwöhnte Stadtfrau muss aufs Land" abgehandelt, wobei hier ganz klar "Natürlich blond" als Vorlage entfremdet wurde - nur ohne dem Charm von Reese Witherspoon. Den Kristin Chenoweth (bekannt aus Pushing Daisies) hat ungefähr soviel Charisma wie ein Dackel beim kacken. Mein Gott diese gefühlte 1,20 m Frau mit doppelt-D Titten hat mehr mit einer Barbiepuppe gemeinsam als ein Schauspieler mit nem Stück Brot. Durch das Botoxgesicht entstellt kann sie gar nicht mehr sympathisch rüberkommen, weil sie nicht mal mehr natürlich lächeln kann. In einer Stelle dachte ich das wir hier die Live Variante der Cruella De Vil aus 101 Dalmatiner sehen - und das machte mir irgendwie richtig Angst.

Nun die Handlung selber ist ... nun ja - lächerlich! Der eigentliche Grundplot - Stadtfrau aufm Land - ist ein Witz, weil das Land ALLES hat was auch eine Großstadt zu bieten hat. Post, Handynetz, Internet, TV, Copyshop - einzig ein Starbucks fehlt, was auch alle paar Minuten besonders empört erwähnt wird. Dazu sind die Landbewohner, was den Nacktkalender angeht, im Grunde recht aufgeschlossen. Wo ist der wütende Mob ungewaschener Hinterwälder? Chance vertan!

A propos Nacktkalender - erstens sind die Männer NICHT attraktiv, ok geschenkt, zweitens sind sie NICHT NACKT!!! Was soll das denn bitteschön? Da ist das Mädchen auf S.1 der Bild obszöner als der ganze Kalender hier. Alle tragen Hosen oder Underwear - aber anscheinend gilt man in Amerika als Mann splitterfasernackt wenn man schon die Männernippel sieht. Krankes Land!

Sexiest Men of Movie!
Zwei weitere Elemente die den Film sehr schwer verdaulich machen: Erstens sind ein Haufen derbe Zeitsprünge drinnen. Auf einmal ist sie schon ein halbes Jahr vor Ort - ohne das sich irgendwas geändert hat. Gleiches Wetter, gleiche Frisur - nix ist anders! Täglich grüßt das Murmeltier? Zweitens: Die obligatorische Liebeszene. In der Stelle wo er ihr erklärt, dass er von ihr halt was will - das ist ungefähr so romantisch wie ein Teenager der seiner Schulkameradin: "Wolle Ficken?" zuruft. Nur das in der Realität er dafür eine geschallert kriegt, hier aber ein "Klar, hier gleich auf dem Tisch?" folgt. Ich hab noch NIE so eine schlechte Liebeserklärung wie in diesem Film gesehen!!!!

Der Film ist aber nicht total unerträglich - zwar sind die Schauspieler wie Holzpuppen und der Plot so offensichtlich wie das alte Testament, dennoch sind hier und da einige witzige Elemente eingebaut die tatsächlich funken. Das aber zumeist nur auf einer sarkastischen Ebene. Ich hab es richtig genossen mit meiner Freundin über den Film herzuziehen. Für Paare hier eine klare Empfehlung. Für alle anderen: Ein Schreikissen und mindestens ne Flasche Wein.


Fazit:
Das der Film kein Meisterwerk ist, kann man sich denken. Aber das er so deletantisch und schlecht umgesetzt wurde macht einen schon fast wütend. Ein paar nette Ideen hier, ein paar Witzchen dort retten ihn aber tatsächlich noch vor dem totalen Untergang.


Gesamtwertung:

Einzelwertungen:

Corny: 2,5/10
s.o.

Eva: 2,5/10
"schlecht und oberflächlich geschauspielert, story mit einigen lücken und der einzige wirklich gut aussehende kerl hat ne wirklich abartige frisur. und der versuch, die protagonisten bei einem abenteuer zu zeigen, ist einfach nur peinlich. aber der film war so schlecht, dass er schon wieder unterhaltsam war."

2 Kommentare:

  1. wow, heisst das etwa, das dieser film in der lage wäre filme wie sharktopus und sharkman noch zu unterbieten???

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    1. Die haben immer noch die Haie! Das zieht so schon die Wertung hoch ^^

      Soll ich dir den Film am Montag zur eigenen Studie mitbringen?

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