Jeder ruft es - doch kaum einer weiß es:
Woher kommt eigentlich die Verniedlichung "Schland"?
Woher kommt eigentlich die Verniedlichung "Schland"?
Um den Ursprung des Schlachtrufs zu finden muss man gar nicht soweit in den tiefen der deutschen Geschichte suchen: Weder in der Nibelungensaga, noch in einer von Schiller oder Goethe's Werken, noch zur WM '54 fand der Begriff Schland zum ersten Mal Anwendung, sondern - und jetzt haltet Euch fest: Der gelernte Metzgergeselle und selbsternannte Spaßclown der Nation Stefan Raab hat den Begriff erfunden!
Die Geburtstunde von Schland war aber nicht das Sommermärchen 2006 sondern das WM Finale anno 2002. In der (aus heutiger Sicht) historischen Sendung vom 25.06.2002 in min 3. (hier) kommt ein typisch müder Gag des Spaßonkels: Aus Deutschland wird das vereinfachte Schlaaand! Das Publikum reagiert auf den Witz mehr als verhalten, Raab versucht den Gag durch stupides Wiederholen doch noch zu retten - gescheitert!
Doch Raab wäre nicht Raab, wenn er das jetzt auf sich sitzen lassen würde! Er spürt welches Potential dieses Schland birgt und kramt es zu jeder Fußballgelegenheit wieder hevor - bis es tatsächlich nach und nach zu einem fast schon gespenstisch erfolgreichen Selbstläufer wird.
Wieviel der Raabinator inzwischen alleine mit den Schland Merchandising Artikeln verdient hat, weiß wohl nur er und sein Finanzamt. Der Begriff selbst ist natürlich von dem Fuchs markenrechtlich geschützt worden, womit in der Folge auch nur er diesen verwenden darf. Das erklärt auch warum es bei dem 2010er Sommerhit "Schland O Schland" zu Schwierigkeiten mit Raab kam.
Aber mit Schland hat Raab, neben einer wohl nie versiegende Geldquelle, auch ein echtes Phänomen erschaffen: Dass der Deutsche nun erstmals - ohne sich dabei schlecht zu fühlen - seine Nation in Form der Verniedlichung "Schlaaaand" richtig feiern kann. Und das in schwarz-rot-gold ohne einen Anstrich von überbordenden Nationalismus!
Da biste platt, was? : Selbst die Tagesschau verwendet inzwischen das Wort Schland!
Die Geburtstunde von Schland war aber nicht das Sommermärchen 2006 sondern das WM Finale anno 2002. In der (aus heutiger Sicht) historischen Sendung vom 25.06.2002 in min 3. (hier) kommt ein typisch müder Gag des Spaßonkels: Aus Deutschland wird das vereinfachte Schlaaand! Das Publikum reagiert auf den Witz mehr als verhalten, Raab versucht den Gag durch stupides Wiederholen doch noch zu retten - gescheitert!
Doch Raab wäre nicht Raab, wenn er das jetzt auf sich sitzen lassen würde! Er spürt welches Potential dieses Schland birgt und kramt es zu jeder Fußballgelegenheit wieder hevor - bis es tatsächlich nach und nach zu einem fast schon gespenstisch erfolgreichen Selbstläufer wird.
Wieviel der Raabinator inzwischen alleine mit den Schland Merchandising Artikeln verdient hat, weiß wohl nur er und sein Finanzamt. Der Begriff selbst ist natürlich von dem Fuchs markenrechtlich geschützt worden, womit in der Folge auch nur er diesen verwenden darf. Das erklärt auch warum es bei dem 2010er Sommerhit "Schland O Schland" zu Schwierigkeiten mit Raab kam.
Aber mit Schland hat Raab, neben einer wohl nie versiegende Geldquelle, auch ein echtes Phänomen erschaffen: Dass der Deutsche nun erstmals - ohne sich dabei schlecht zu fühlen - seine Nation in Form der Verniedlichung "Schlaaaand" richtig feiern kann. Und das in schwarz-rot-gold ohne einen Anstrich von überbordenden Nationalismus!
Die einzige Frage die sich jetzt noch stellt:
Wann wird den Schland nun endlich auch im Duden aufgenommen?*
(* wenn selbst "Trekkie" schon aufgenommen wurde ^^)
Wer weiß, wie lang's noch dauert ;)
AntwortenLöschen"Acht Jahre nach der Sommermärchen-WM kommt die Wortschöpfung "Schland" möglicherweise zu neuen Ehren. Das Mannheimer Institut für Deutsche Sprache (IDS) prüft derzeit eine Aufnahme von "Schland" in ihr Nachschlagewerk "Neuer Wortschatz", wie eine Sprecherin sagte. [...] Selbst der Duden prüft inzwischen eine Aufnahme von "Schland"."
http://diepresse.com/home/sport/fussball/wm/3836578/Schland-bald-ein-Begriff-in-Nachschlagewerken
Hehe perfekt :-)
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