Heute:
Kick-Ass
Produktionsjahr: 2010
Budget: 28 Mill. $
Einnahmen: 96 Mill. $
Einnahmen: 96 Mill. $
Der Trailer:
Ach nööö schon WIEDER eine Teenie-Helden-Comic-Verfilmung? Und dann auch noch eine mit Nicolas Cage - okay DAS kann ja nix werden.
Vorurteile hin - (berechtigte her) - hier wurde die recht frische Comicvorlage von Mark Millar in Rekordzeit verfilmt - wer aber nach dem obigem Trailer eine familientaugliche Abendunterhaltung à la Spiderman erwartet - nun der ist "am-Arsch"
Den im Gegensatz zu den im Trailer gezeigten Szenen - ist der Film ein Meisterwerk des brutalen und zynischem Blutrausches der Extraklasse. Der Grundplot erscheint dabei zu Beginn - und um ehrlich zu sein auch am Ende - recht simpel: Typischer Loserboy versucht im Nylonstrumpfkostüm seine Heldenneurose zu befriedigen - doch spätestens ab dem Zeitpunkt an dem er brutalst zusammengeschlagen, seine Knochen knirschend zermalt und er von Messern durchlöchert wird - ja spätestens dann merkt der Zuschauer - das ist KEIN Kinderfilm (so wie es uns passiert ist ;-) *hüstl*)
Später findet unser Ass-Ki... ähh Kick-Ass dann sogar eine Gruppe von, nun sagen wir es mal so: "fast echten" Helden. Im Folgenden wird dann so gut wie jeder angeschossen, verbrügelt, zerquetscht oder einfach nur gewürfelt. Die Haupthandlung ist, wie schon erwähnt, vollkommen vorhersehbar - aber der Spaß hier liegt vielmehr in den flotten Sprüchen, der Verbeugung vor dem Geektum, den vielen Anspielungen an bekannten Filmvorlagen und an den brutalen, aber zugleich auch erfrischend witzig umgesetzten Gewaltszenen.
Eins ist ganz klar - hier konnten sich die Macher endlich ihre wildesten Träume ohne irgendwelche Hemmungen ausleben - denn in welch anderem Film darf schon ein 11 -ähriges Mädchen im masochistisch Blutrausch, Leuten Gliedmaßen abhacken oder wehrlose Frauen erdolchen? Richtig - in keinem!
Besonders schön gelungen ist auch die Szene in der Nicolas Cage bei lebendigem Leibe verbrannt wird - Freude schöner Götterfunken!!!! Auf sowas habe ich soooooo lange warten müssen. DANKE!
Zudem leider der Film etwas unter dem "Starship Troopers" Syndrom:
So wie Starship Troopers hat der Film ein ganz großes Problem: Ist er nun ein Helden-Actionfilm oder nur eine Persiflage auf das Genre? Denn wie bei Starship Troopers, ist in vielen Momenten nicht ganz ersichtlich ob der Film ungewollt dämlich oder bewusst beschränkt ist. Daher ist dieser Film ein ganz klarer: Love it or hate it.Fazit:
Der Film ist mal so richtig schön anders - kein weichgespülter Hancock; kein familientauglicher Spider-Man oder ein trist wirkender Dark-Knight-Verschnitt. Damit wird er sich zwar auch der breiten Masse verschließen, wer aber auf überdrehte, erfrischend brutale Gewaltszenen eines 11-jährigen Killer-Amok-Mädchens im totalem Blutrausch steht, dem wird dieser Film auf alle Fälle gefallen.Ein Film der dabei aber auch nur ganz knapp an der Grenze zum Blöd sein vorbeischrammt, und daher bestimmt von vielen Zuschauern auch missverstanden wird. Das Ende wiederum ist mehr als versöhnlich - ein brennender Nicolas Cage - mal Hand aufs Herz - was will man eigentlich noch mehr? Danke für dieses cineastische Meisterwerk!
Gesamtwertung:
Einzelwertungen:
"Eher Ass-Kick als Kick-Ass"
Corny: 7/10 + 1 Bonuspunkt für den brennenden Nicolas Cage
"siehe Fazit"
Steffi: 9/10
"Grandiose Abendunterhaltung, wenn man nichts Anspruchvolles sehen oder groß Nachdenken will!"
Eva: 9/10
"absolut geil, so schlecht dass er schon wieder gut ist"
Toni: 9/10
":-)"
Y: 4/10
"Idee gut, Umsetzung mäßig"
Anmerkung:
Der Film lief wieder an einem unserer Filmabende (Oktober um ehrlich zu sein *hüstl*) - und ich möchte mich ganz besonders an die wundervolle Runde bedanken. Ich habe noch nie soviel gelacht und soviel Spaß bei einem Film gehabt! DANKE!
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