Samstag, 28. August 2010

Review: "Green Zone"

Filme und Serien

"The Bourne Zone"

Hallo - Mein Name ist Damon, Bourne Damon


Produktionsjahr: 2010
Budget: 100 Mill. $
Einnahmen: 94,7 Mill. $


Der Trailer:




Milchkannengesicht Matt Damon ist ja vorallem für seine Rolle als Jason Bourne in den Bourne Filmen bekannt - und Green Zone erscheint wie deren Vorgeschichte. Das eben auch der selbe Regisseur zweier der Bourne Filme "Paul Greengrass" diesen Film verbrochen hat, merkt man ihn stilistisch deutlich an.


"Noch ein Bourne Film?"
"He, Du, Ich, Irak, Action, Gewalt und Antikriegsthematik - Was soll den DARAN schon schief gehen?"

Alles - der Film floppte an den Kassen.


Nun gut, Matt Damon hat ja ein Problem: Außer Bourne läuft in seinem Leben halt nichts wirklich erfolgreich und so kam anscheinend die perverse Idee auf einen weiteren Film à la Bourne zu drehen, nun aber im Irak als Antikriegsfilm und mit dem vollem Gedächtniszugriff.


Ein Film von und für Matt Damon - wer sich die offiziellen Screenshoots auf imdb.de mal genauer anschaut - eigentlich ist nur Babyface Matt Damon abgebildet.


Denn eigentlich will dieser Film ein Anti-Kriegsfilm sein - der dies durch das geschickte Kontrastprogramm zwischen der Notlage der Iraker und dem Cowboystil der Amerikaner auch gekonnt darstellt. Der Film drückt dies aber mit einem Vorschlaghammer auf den Sehnerv des Zuschauers - während Iraker gefoltert werden, schaut ein Ami Basketball an, während Iraker nach Wasser schreien - planschen die Amis halt mal eben im Swimmingpool.

Und obwohl das sogar ansatzweise klappt und sogar die Verschwörung hinter dem bewussten Angriffskrieg der Amerikaner (und dem fehlendem Massenvernichtungsprogramm) spannend umgesetzt wird, wird das alles durch das zuviel und wirre Actiongeballere zugrunde gerichtet. Der Zuschauer stumpft da einfach ab. Schade eigentlich.


Ach du Scheiße, ist es hier dunkel - so kann man gar nicht die Action Szenen sehen!


Positiv:
+ Realistischer, dreckiger Actionfilm
+ Unterhaltsam und ansatzweise spannend
+ Iraker werden als intelligent dargestellt
+ Der wirkliche Feind ist der Amerikaner
+ Der Versuch die Schrecken und die Sinnlosigkeit des Krieges, die Notlage der Iraker sowie das dreiste Lügengebilde der amerikanischen Führung darzustellen
+ Die Schlusszene in der der Fadenzieher feststellen muss, das er eben keine Kontrolle mehr hat, das Land im Chaos landet ... und dann der Schwenk über das Land und seine Erdölfelder ... super!

Negativ:
- Action
- Wirre Handlung
- Action
- Matt Damon spielt mal wieder seine Rolle
- Action
- Versucht sich als Politthriller zu verkaufen
- Action
- Die ersten paar Minuten sind zu wirr bis man versteht um was es geht, sind schon die Hälfte der Leute raus oder desinteressiert
- Action
- Ein zuviel an Action

Euch kommt der Negativteil zu wirr rüber? Dann habt ihr JETZT die Struktur des Filmes verstanden ;-)



Fazit:
Ein weiter Bourne Film der sich belanglos in die Reihe einreiht - ein solider Actionfilm der sich als Politthriller verkaufen will, aber durch sein zuviel an Action sich daran überhebt. Kein schlechter Film, auch unterhaltsam aber keiner an dem man sich nach einem Tag noch erinnern will, geschweige denn noch kann.

Darum:


"Green Zone" war der erste Film der im Rahmen von "The Big Blockbuster Movie Day" ausgewählt wurde.


Einige meiner Freunde haben daher auch noch eine Wertung mit ihrem Statement hinterlassen:


jaha: 7/10
"passt zu Matt D."


Katti: 7/10
"Hatte mehr erhofft anhand vom Trailer. Aufbau gut, Höhepunkt schwach"


Lotte: 6/10
"unstrukturiert"


Da bedank ich mich, war ne tolle und lustige Runde und ich freu mich schon auf das nächste Mal!

1 Kommentar:

  1. wenn du nen *guten* irak-film sehen willst, dann mach nen blockbuster-abend mit kathryn bigelow's The Hurt Locker. absolut brilliant.

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