Dienstag, 30. August 2011

Review: "Captain America - The First Avenger"

Filme und Serien

Captain America - The First Avenger:

Produktionsjahr: 2011
Laufzeit: 124 min
Budget: 140 Mill. $
Einnahmen: läuft noch
FSK: 12


Der Trailer:




Zur Handlung von "Captain America - The First Avenger": Ein amerikanischer Knirps wird zum Supersoldaten mutiert und haut den bösen Nazis voll eins auf die Fresse!


"Wir nennen es Compact Disc - das wir einmal die Musikindustrie revolutionieren - und das beste daran - man kann es auch als Spiegel benutzen"


WOW - Nazis, Mutanten, Indy-Style - irgendwie hat mich der Film von Anfang an begeistert - warum kann ich heute nur noch schwer nachvollziehen.
 Man kann viel positives aber leider auch viel negatives an diesem B-Movie (ja es ist ein B-Movie!) finden und das will ich im folgenden auch machen ^^:

+ Ein kleiner Krüppel wird zum Superhelden - was für eine amerikanische Traumgeschichte - anrührend und voller Herz
- wenn halt dieser Krüppel nicht so ekelhaft unfehlbar wäre. Der Junge trieft vor Patriotismus, da wird sogar Bush übel davon. "Moderne" Superhelden haben immer eine irgendwie geartete Schwäche - sei es der Alkohol und das Ego bei Iron Man oder Louis Lane bei Superman. Captain America hat aber kein Kryptonit - Captain America ist unfehlbar gut und unfehlbar nervig in einer Person. Die einzige Schwäche ist seine unfassbare Berechenbarkeit - alles für Amerika - nichts für die anderen. Der Junge bleibt einfach farblos bis zum Ende.
0 Und damit kommen wir zum Patrotismus das einem die Fahne übel wird. Wobei - mal ganz ehrlich - bei diesem Film war das ja eh zu erwarten und damit eigentlich zu ertragen. Ein wenig viel wars trotzdem.
+ Dafür wurde wiederum das alte New York wundervoll in Szene gesetzt und auch die "Stark Expo"  - generell Hut ab vor den Bühnenbildern und
+ für Tommy Lee Jones - der durch sein charismatisches Auftreten den Film einigermaßen über die Runden brachte zusammen mit:
+ Dominic Cooper - der als Q Verschnitt àlias Howard Stark eine tolle Rolle abliefert.
- Dafür enttäuscht Hugo Weaving als "Red Skull" - naja kann halt nicht jeder nen ollen Nazi Bösewicht darstellen.

 "O gott - wie lang ist den der Film noch...?"


+ Schön fande ich die vielen kleinen Anspielungen - das erste Captain America Heftchen - oder die verschiedenen Captain America Kostüme. War eine würdevolle Umsetzung.
- Dagegen nervt aber die unfassbar schlechte 3D Konvertierung. Ich wollte den Film ja in 2 D sehen - aber das gabs hier ja nirgends. Mir taten diesmal die Augen weh vor all den verschwommenen Szenen - mies!
- Ein Film ohne wirklichen Höhepunkt. Ja, den in diesem Film reihen sich Actionsequenzen ohne wirkliches Ziel aneinander. Selten musste ich mir bei einem Film so oft denken: Wann ists denn endlich vorbei - was wollt ihr denn noch alles zeigen?
- Werbung stinkt - schon wie bei Iron Man 2 trieft auch dieser Film vor Anspielungen an "The Avengers" - wenn auch nicht so penetrant. Der Film muss dann aber auch echt der absolute Hammer
werden - ansonsten gibts einen auf den Deckel.
+ Tolles (Fast)ende - Captain America stürzt ab - eine Legende ist verschollen - die Kinder spielen auf den Straßen Captain America vs. Hitler. WOW - so muss ein Film enden...
- ... tut er aber nicht - denn man muss ja noch schnell zeigen, dass Captain America in unserer Zeit reanimiert wird um dann in "The Avengers" zu dienen. O Mann, ihr IDIOTEN!


Fazit:
Ein patriotischer B-Movie mit einem uncharismatischen Helden, einer Story ohne Höhepunkten welcher aber detailverliebt in Szene gesetzt wurde und für nen Popcornabend ausreicht.


Daher:

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