Freitag, 19. November 2010

Sneak Review I: "Love Happens"

Filme und Serien


Die Sneak Review hat endlich zugeschlagen - hab dabei zwei Filme blind ausgewählt und der erste war:


"Love Happens"
Love Happens - NOT!


Produktionsjahr: 2009
Budget: 18 Mill. $
Einnahmen: 36 Mill. $


Der Trailer:



Alter Schwede - wer nach DEM Trailer sich nen Liebesfilm erhofft - der ist sowas von schief gewickelt!



Das verstehe nun wer will - muss man denn den Zuschauer immer für blöd verkaufen? Warum kann man dem Zuschauer nicht einfach die Wahrheit über diesen Film vermitteln? Es handelt sich hierbei NICHT um eine lockere 08/15 Liebesturteleikomödie in den klassischen 4 Akten (sich Kennenlernen, das Verlieben, der Twist und das Zusammenfinden) - sondern um die psychische Verarbeitung des Verlustes eines liebgewonnen Menschen. Darum geht es hier - und um sonst nichts!
Warum kann man den Film daher nicht einfach "Help for self-help" nennen?!? Das wäre ehrlich, würde den wahren Inhalt des Films treffen und der Film wäre, meiner Ansicht nach, auf dieser Vermarktungsebene deutlich besser gelaufen. Denn durch "Love Happens" wurden vermutlich viele Leute enttäuscht aus dem Kino entlassen.


"Jennifer - Hergott nochmal - Du bist bald 50! In Worten: FÜÜÜNFZIG!! Deine reproduktive Phase ist schon dermaßen lange vorbei - da hatt ja noch Saddam den Irak regiert. Hör also auf so nen Schwachsinn zu drehen!"


Und die Jennifer - das ist auch so ein falscher Fuffziger - denn in WIRKLICHKEIT gehts um diesen "smarten" Kerl hier:


"Hallo - mein Name ist "One-Face"


Brauchste Beweise:

Nimm das:



Und das hier:


Der wahre Inhalt: "One-Face" ist die Frau bei einem Autounfall weggestorben - er schreibt ein Buch drüber - vermarktet sich und das Buch grandios und macht einen auf fetten Uri Geller. Doch der wahre Kern *seufz* liegt tiefer ... er verdrängt den echten Schmerz und bla bla bla bla...


Der "Wunderheiler" wird dann von Jennifer Aston geheilt - habt ihr brav gemacht liebe Drehbuchautoren ... ! Dabei spielt der Film auf zwei Ebenen gar nicht mal so schlecht: Einerseits wird die Kultur der "Wunderheiler" die in Amerika den Leuten das Geld aus der Tasche ziehen unterhaltsam näher gebracht - und auf der zweiten Ebene sind die sich wiederholenden psychischen Erlebnisse der Patienten vs. One-Face durchaus interessant geraten - jedoch mit solch einen cinematischen Vorschlaghammer in die Nitrocellulose eingebrannt das es einfach nur noch weh tut.


Brigitte empfiehlt diesen Film!


Hand aufs Herz - der Film ist klar für Frauen der oberen 50er produziert worden. Handlungsstränge die sich um den Verlust eines geliebten Menschen und den Verdrängungschmerz darüber drehen und dabei mit einer seichten Liebesromanze kombiniert werden, passen absolut klar auf diese Zielgruppe. Das dann auch noch die starke und emanzipierte Frau (eigenes Geschäft [Blumenhandel], jugendlicher Rockstar als Liebhaber der aber andauernd fremdgeht, etc...] dem verwirrten Protagonisten weiterhilft - ach das ist auch nur so ne Rosamunde Pilcher Schei... und passt dazu!


Ach und ja - der Film spielt mal NICHT in NY sondern:

Seattle!!!
Wunderschöne Stadt - auch schön in dem Film eingefangen.



Fazit:
Frauen über 50 greifet zu! Der Rest kann sich den Film getrost für die Rente aufsparen!



Gesamtwertung:




Einzelwertungen:



Hab den Film
zusammen mit meiner Freundin angeschaut:

Eva:
7/10
"vorhersehbar, am Ende bisschen lang aber ganz nett"

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